SCHEUNE MINDEN
UMBAU EINER SCHEUNE IN EIN WOHNATELIER
Das traufständige Wirtschaftsgebäude am Waldrand von Minden an der Sauer stand viele Jahre leer. Äußerlich dem Verfall ausgesetzt, war seine ehemalige Nutzung im Jahr 2009 innenräumlich noch ablesbar: ein Stall mit Futtergasse im Erdgeschoss sowie das große Heulager mit Einbauspuren einer Kleinstwohnung im Obergeschoss. Wunsch des Bauherrn war das Bauwerk wiederzubeleben und einer neuen Nutzung zuzuführen. Sowohl Bauherr als auch Architekt sahen hierbei von allem im freitragenden Scheunengeschoss Anknüpfungspunkte für eine Nutzung als Wohngebäude aber auch als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum. So galt es das vorhandene großzügige Raumvolumen der Scheune zu wahren und erlebbar zu machen. Alle dienenden Funktionen sind daher in einem eingestellten, hölzernen Möbelelement verborgen. Das Möbel ist begehbar und bildet emporengleich eine obere Ebene als Galerie aus. Zwei Treppen verbinden und inszenieren die drei Ebenen.
Projektart: |
Beauftragung in Zusammenarbeit |
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mit Schreinermeister Alfred Wirtz |
Bauherr: |
privat |
Leistungsphasen: |
1–4 |
Ort: |
Minden |
Zeitraum: |
2009–2015 |
Größe: |
ca. 220m² BGF |
Status: |
fertiggestellt |
Fotograf: |
Linda Blatzek |
Auszeichnungen: |
Baukulturpreis Eifel 2015, |
1. Preis in der Kategorie 'Bauen im Bestand' |
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DAM Preis 2017, Shortlist |
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Staatspreis Rheinland-Pfalz 2018, Architektur und Wohnungsbau, Anerkennung |