HAUS SAREPTA
NEUBAU EINER SENIORENPFLEGE- EINRICHTUNG IN CONTWIG
Die Diakonie Pirmasens hat im Zentrum der Gemeinde Contwig eine Altenpflegeeinrichtung mit 79 Pflegeplätzen, einer Tagespflege, Café und Andachtsraum sowie 20 Stellplätzen errichtet.
Projektart: |
Beauftragung |
Bauherr: |
Diakonie Pirmasens |
Leistungsphasen: |
1–9 |
Ort: |
Fröhnstraße, 66497 Contwig |
Zeitraum: |
2011–2014 |
Größe: |
4.619 m² BGF |
Heizwärmebedarf: |
ca. 20-25 KW/m²a |
Ökologische Maßnahmen: |
KfW-Effizienzhaus 55 |
Status: |
fertiggestellt |
Der zweigeschossige, u-förmigen Baukörper reagiert auf die Struktur der Umgebung in Gebäudeform und Höhenentwicklung. Im Norden steht er mit seiner Breitseite dem großvolumigen Feuerwehrhaus gegenüber, die Stirnseiten der beiden angrenzenden U-Schenkel bilden das Gegenüber der kleineren Einfamilienhäuser im Süden. Auf diese Weise spannt das Gebäude zwei Freibereiche von sehr unterschiedlicher Qualität auf. Neben dem privaten Hof, der durch den Bau dreiseitig umschlossen wird, entsteht nach Norden ein öffentlicher Park. Sowohl der Haupteingang der Altenpflegeeinrichtung als auch Café und Tagespflege orientieren sich zu dieser Grünfläche mit großen Fensterflächen, um nicht nur Bewohner und Angehörige zu empfangen, sondern auch die Contwiger Bevölkerung einzuladen. Der lichtdurchflutete Empfangsbereich und die im Haus integrierte Kapelle erstrecken sich über beide Geschosse des Gebäudes, so dass nicht nur Innen- und Außenraum ineinanderfließen, sondern auch im Inneren Kommunikationsräume über Galerien entstehen. Schwerpunkt des Hauses bilden neben den öffentlichen Bereichen die Bewohnerzimmer und deren bewusste Ausrichtung. Um das architektonische Konzept fortzuführen und das pflegerische Konzept zu unterstützen, gruppieren sich die 64 Bewohnerzimmer mit großen Öffnungen nach Süden um den privaten Hof, in dem der alt Baumbestand erhalten wurde. Die verbindenden Flure auf der anderen Seite der Zimmer weiten sich in den Knotenpunkten der Gebäudeschenkel auf und bilden Gemeinschaftsbereiche aus. Das Gebäude ist grundsätzlich barrierefrei konzipiert und in Teilen rollstuhlgerecht auszuführen. Die beiden Geschosse sind über einen Bettenaufzug und einen Hauswirtschaftaufzug miteinander verbunden. Das Haus Sarepta ist in Massivbauweise als energieeffizientes KfW-55-Haus konzipiert. Um es möglichst ressourcenschonend zu nutzen, wird neben einer hochwärmegedämmten Hülle eine thermische Solaranlage angebracht. In der Gestaltung des Gebäudes wurde auf regional typische Oberflächen, wie z.B. die Putzfassade zurückgegriffen.