MITTELRHEINPAVILLON
TYPOLOGIE FÜR KIOSKE, VERKAUFSSTÄNDE UND WEITERE SERVICENUTZUNGEN IM WELTERBE OBERES MITTELRHEINTAL
Die Landschaft des Mittelrheintals ist eine einzigartige Kulturlandschaft. Sie ist geprägt durch die Variationen des Talquerschnitts: Der Rhein mit seinen Ufern, flankiert von Straße, Bahnlinie und Bebauung. Dahinter steigen, oft steil, manchmal sanft terrassiert die Hänge an, an denen Weinbau betrieben wird. An besonders markanten Punkten stehen meist gut erhaltene Burgen, die eindrucksvolle Ausblicke in die Flusslandschaft bieten. Die Bebauung der Siedlungen zeigt sich aus dieser Perspektive sehr kleinteilig und verdichtet. Die Städte und Dörfer drängen sich in die wenigen Freiräume und erzeugen das Bild einer lebendigen Dachlandschaft. Dieses Bild wird aufgegriffen und ikonographisch weiterentwickelt: Als Typus der Urhütte mit modelliertem Dach.
Projektart: |
Wettbewerb 1. Preis, Beauftragung |
Bauherr: |
Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal |
Leistungsphasen: |
1–9 |
Ort: |
Oberes Mittelrheintal |
Zeitraum: |
seit 2013 |
Größe: |
Spannweite ca. 20 m |
Status: |
Prototypentwicklung |
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Ausgehend von der zum LKW-Transport praktischen Höhe von 2,75 m wird das Pavillonmodul entlang einer schräg verlaufenden Firstlinie gekappt, so dass zwei Dachflächen gleicher Neigung entstehen, die in einer schräg verlaufenden Traufe münden. Auch in der Breite der Stirnseiten wird das Maß auf die transportfreundliche Breite von 2,55 m begrenzt. Die geschlossenen Stirnwände übernehmen statische Funktionen und fassen die haustechnischen Installationen. Die Längen der einzelnen Module entwickeln sich aus einem Raster von 90 cm. Das sich daraus ergebende Bandraster von 0,90m x 2,55 m gilt ausnahmslos für alle Pavillontypen.