MARTINSKLOSTER
NEUBAU EINES STUDIERENDENWOHNHEIMS IN TRIER
In einer innovativen Holz-Hybridbauweise, die die Vorteile von Holz- und Betonbau kombiniert, wurden 110 barrierefreie Apartments, 12 davon rollstuhlgerecht, sowie ergänzende Gemeinschaftsräume geschaffen.
Projektart: |
Wettbewerb 1. Preis, Beauftragung |
Bauherr: |
Studierendenwerk Trier |
Leistungsphasen: |
1–9 |
Ort: |
Trier |
Zeitraum: |
2018–2022 |
Größe: |
ca. 5.300 m² BGF |
Primärenergiebedarf: |
19,8 kWh/(m²a) |
Ökologische Maßnahmen: |
Holzhybridbau, PV-Anlage, Luftwärmepumpe |
Status: |
fertiggestellt |
Fotograf: |
Eibe Sönnecken, Darmstadt |
Veröffentlichungen: |
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Klimabündnis Bauen in Rheinland-Pfalz: Tour durch das "Haus am Baum" in Trier |
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Auszeichnungen: |
Tag der Architektur 2023 |
Das Martinskloster hat eine dokumentierte Baugeschichte von der römerzeitlichen Hafenanlage über das mittelalterliche Kloster bis in die Neuzeit und dient seit 40 Jahren als Studierendenwohnheim. Der Ersatzneubau wurde in Flucht des ehemaligen Kreuzgangs errichtet und bildet mit dem Altbau einen gemeinsamen Innenhof. In dessen Zentrum steht eine mehrere Jahrhunderte alte Rotbuche, einer der ältesten und schönsten Bäume Triers. Am Platz der früheren Klosterkirche schließt der Südflügel die Straßenflucht zur vielbefahrenen Ausoniusstraße. Der gesamte Hochbau wurde in Form von vorgefertigten Wandelementen errichtet, in denen Fenster, Lüftung und sonstige haustechnische Einbauten bereits „ab Werk“ integriert wurden. Die Decken bestehen aus massiven, von unten sichtbar bleibenden Leimholzelementen mit Aufbeton. Das energetische Konzept verbindet hoch energieeffiziente Bauweise mit zeitgemäßer Haustechnik mit Photovoltaik, BHKW und Wärmepumpe. Eine Ausstellung von Artefakten aus der Geschichte des Ensembles, im Foyer und in den Studierendenzimmern, macht die abwechslungsreiche Historie erlebbar.