WOHNHAUS TRIER-PALLIEN
SANIERUNG UND ERWEITERUNG EINES EINFAMILIENWOHNHAUSES IN TRIER-PALLIEN
Der Altbau aus dem Jahr 1889 wurde vom und für den Bauherrn und seine Familie umgebaut, energetisch saniert und gartenseitig um etwa 100 m² Wohnfläche ergänzt. Der besondere Charakter des Hauses liegt im bewussten Umgang mit vorhandenen und neuen Baustoffen und den klaren, handwerklichen Details. Die Anknüpfungspunkte hierfür lieferte der Bestand selbst: eine Fassade aus Sandstein-Mauerwerk, keramische und hölzerne Bodenbeläge, eine Holztreppe, ein alter Brunnenkopf. Zeitgemäß und in seinen Materialien klar ablesbar schließt sich der Anbau an, mit Sichtbeton, der mit grober, waagerechter Brettschalung hergestellt wurde, und mit großformatigen Glasflächen, die den Wohnraum zum Garten öffnen. Der Putz auf der Giebelfassade wurde mit Zuschlägen aus gemahlenem Sandstein eingefärbt.
Projektart: |
Beauftragung |
Bauherr: |
privat |
Leistungsphasen: |
1–9 |
Ort: |
Trier-Pallien |
Zeitraum: |
2005–2011 |
Größe: |
ca. 300m² BGF |
Primärenergiebedarf: |
92 kWh/m²/Jahr |
Status: |
fertiggestellt |
Fotograf: |
Eibe Sönnecken, ARCHITEKTEN STEIN HEMMES WIRTZ |
Auszeichnungen: |
BDA Architekturpreis Rheinland-Pfalz 2012, Anerkennung |
Veröffentlichungen: |
vielfältige Zeitschriften- und Internetveröffentlichungen z. B. Schöner Wohnen, Ausgabe April 2013, Titelbild |
Auch der Innenraum lebt vom Nebeneinander der erhaltenen Oberflächen und der neuen Einbauten, wie z.B. dem Sichtbeton-Kaminofen oder der Wasserzapfstelle vor dem freigelegtem Bruchsteinmauerwerk. So entsteht im Innen- und Außenraum ein spannungsvoller Wechsel von Alt und Neu.
Das gleiche Prinzip findet man im Garten. Mit den Sandsteinen des ehemaligen Schuppens wurden Mauern und Ebenen geschaffen, die mit dem Wohnhaus, der Maria-Königin-Kirche und den Sandsteinfelsen des Moselhangs in Dialog treten.